Slingtraining bei Hämophilie A

Slingtraining: Gelenkschonendes Training bei Hämophilie A

Du möchtest Dich fit halten und suchst Abwechslung zum Kraftsport an Geräten? Dann könntest Du vielleicht mal das Slingtraining, auch bekannt als TRX-Training, Variosling oder Aerosling, ausprobieren. Herzstück dieses effektiven Ganzkörpertrainings ist ein Seil- und Schlaufensystem, in das Du Dich mit Händen und Füßen hineinhängst.

Bei dieser wackeligen Angelegenheit ist Körperspannung gefragt, denn Du stemmst statt Gewichten Dein eigenes Körpergewicht. Richtig ausgeführt ist Schlingentraining eine gelenkschonende Sportart und eignet sich deshalb auch als gelenkschonendes Training bei Hämophilie A.

Slingtraining: Effektives Ganzkörpertraining

Körpergefühl, Kraft, Koordination, Stabilität und Beweglichkeit – das alles kannst Du mit dem Slingtraining erreichen. Aufgrund seiner positiven Effekte kommt es seit einigen Jahren auch in der Physiotherapie zum Einsatz, um den Rücken zu stärken und Muskel- und Gelenkschmerzen zu lindern.

Ursprünglich hat diese Trainingsmethode ein US-Soldat einer Spezialeinheit der Navy entwickelt, weil es auf den Einsätzen nur wenig Platz für Fitnessgeräte und Training gab.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Sportart ist, dass man nur einen Slingtrainer (schon ab 30 Euro erhältlich) sowie eine Befestigungsmöglichkeit benötigt. Das kann zum Beispiel ein Ast, ein Karabinerhaken an der Zimmerdecke oder eine Stange sein.

Viele Modelle lassen sich auch einfach an der Zimmertür festklemmen. Wichtig ist, dass sich der Ankerpunkt höher als Dein Kopf befindet.

Instabilität lässt die Muskeln wachsen

Beim Slingtraining kommst Du ins Schwitzen, weil sich Dein gesamter Körper ständig anspannen muss, damit Dein Rumpf stabil bleibt. Grund dafür ist, dass die Seile, in denen Du hängst, nur an einem Ankerpunkt befestigt sind und sich ansonsten frei bewegen.

Durch die Instabilität werden einfache Ruderzüge oder Liegestützen zu einer ganz neuen Herausforderung. Dein Körper ist während des Trainings gefordert, ständig der Schwerkraft entgegenzuwirken. Dabei setzt Du alle Muskelgruppen gleichzeitig ein; vor allem die tieferliegenden, gelenknahen kleinen Muskeln müssen arbeiten.

Damit ist diese Methode ein effektives und gelenkschonendes Training bei Hämophilie A. Trotzdem solltest Du Dich am Anfang von einem erfahrenen Trainer anleiten lassen. So lernst Du darauf zu achten, Körper und Rumpf stabil zu halten und beugst Verletzungen vor.

Variable Trainingsmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil des Slingtrainings ist seine Variabilität. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fitnessübungen mit dem eigenen Körpergewicht, kannst Du den Schwierigkeitsgrad genau auf Deine individuelle Fitness abstimmen. Um die Übungen zu vereinfachen, kannst Du Dich auf die Unterarme statt auf die Handgelenke stützen.

Indem Du den Neigungswinkel des Körpers zum Boden veränderst, kannst Du den Widerstand verändern. Fortgeschrittene können die Übungen durch instabile Unterlagen wie Gymnastikbälle anspruchsvoller gestalten.

Die Vor- und Nachteile für gelenkschonendes Training bei Hämophilie A

Kurze Trainingsvideos für zu Hause findest Du bei YouTube. Mittlerweile gibt es auch viele unterschiedliche (Sport-)Webseiten, die Anleitungen für das effektive Training mit dem Slingtrainer bieten.

Und: Viele Fitnessstudios bieten Kurse oder Personal Training an den Bändern an.

Die Vorteile von Slingtraining bei Hämophilie A:

Die Nachteile:

In unserem neuen Beitrag zum Thema Gelenkgesundheit bei Hämophilie A erfährst Du mehr über die Maßnahmen und Möglichkeiten.

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Hier kannst Du Dich über das Krankheitbild Hämophilie A: Ursachen, Symptome und Formen ausführlicher informieren.